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Der ESPR-Arbeitsplan 2026—2030: Ein Fahrplan für umweltfreundlichere Produkte in ganz Europa

Erkunden Sie die ESPR-Strategie 2025—2030 der EU. Erfahren Sie, wie sich DPPs, Ökodesign-Regeln und das Gesetz über zirkuläre Produkte auf Ihr Unternehmen auswirken und wie Sie die Vorschriften einhalten können.

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veröffentlicht: Mai 2025
Geschätzte Lesedauer: 8 Minuten

Am 16. April 2025 veröffentlichte die Europäische Kommission die bislang umfassendste politische Vision für eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft in Europa: die Arbeitsplan für Ökodesign für nachhaltige Produkte und Energieverbrauchskennzeichnung (2025—2030). Dieser ehrgeizige Rahmen ist mehr als ein regulatorisches Mandat — er ist ein strategischer Plan für die Transformation der Art und Weise, wie Produkte in der EU und darüber hinaus entworfen, verkauft, wiederverwendet und recycelt werden.

Wenn Sie Hersteller, Exporteur, Nachhaltigkeitsberater oder politischer Entscheidungsträger sind, wird dieser Plan Ihre Realität prägen. Er definiert, welche Produkte reguliert werden, wie Nachhaltigkeitsdaten offengelegt werden müssen und wie die EU die Einhaltung der Vorschriften durch Mechanismen wie Digitale Produktpässe (DPP) und umweltfreundliches öffentliches Auftragswesen.

Inhaltsverzeichniss

  1. Einführung: Was ist der ESPR?
  2. Welche Produkte werden priorisiert?
  3. Wichtige Tools: DPP und Umweltkennzeichnung
  4. Vorschriften zur Übertragung
  5. Globale Auswirkungen und Handelsüberlegungen
  6. Umweltfreundliche öffentliche Beschaffung und Marktüberwachung
  7. Weiter in der Reihe: Produkte, die derzeit untersucht werden
  8. Zeitplan für die Umsetzung (2025—2030)
  9. Fazit: Die Kreislaufwirtschaft der EU in Bewegung

Einführung: Was ist der ESPR?

Das Verordnung über Ökodesign für nachhaltige Produkte (ESPR) ist die wegweisende Gesetzgebung der EU, um nachhaltige Produkte in allen Sektoren zum Standard zu machen. Sie ersetzt die ältere Ökodesign-Richtlinie und geht weit über die Energieeffizienz hinaus. Jetzt enthält sie auch Regeln für Reparierbarkeit, recycelter Inhalt, Langlebigkeit, und Wiederverwertbarkeit.

Kombiniert mit dem Rahmenverordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung (ELFR), ESPR wird einheitliche Regeln für alle 27 EU-Mitgliedstaaten schaffen. Ihre Mission ist es:

  • Reduzieren Sie Treibhausgasemissionen und Ressourcenverschwendung
  • Ermöglichen Sie eine längere Produktlebensdauer und eine Second-Life-Nutzung
  • Erhöhen Sie die Transparenz durch digitale Informationstools
  • Förderung von Innovationen, insbesondere von KMU
  • Den Welthandel an den Nachhaltigkeitswerten der EU ausrichten

Für Unternehmen, die in der EU tätig sind, bedeutet dies eines: Die Einhaltung der Vorschriften wird bald erforderlich sein Rückverfolgbarkeit, Transparenz und Zirkularität durch Design.

Welche Produkte werden priorisiert?

Der ESPR-Arbeitsplan konzentriert sich auf Produktgruppen mit der höchsten Umweltbelastung und dem stärksten Verbesserungspotenzial. Diese Kategorien werden bei neuen oder aktualisierten Ökodesign-Anforderungen priorisiert.

Endprodukte

Textilien und Bekleidung

  • Fokus: Haltbarkeit, Wiederverwertbarkeit, demontierbares Design
  • Verbunden mit den EU-Vorschriften zur Kennzeichnung und zum EPR von Textilien
  • DPPs müssen Fasertyp, chemische Behandlungen, Recyclingfähigkeit und Reparaturoptionen offenlegen

Moebel

  • Schwerpunkt: Modularer Aufbau, nachhaltige Materialien, Abfallreduzierung
  • Unverzichtbar für die Einhaltung umweltfreundlicher öffentlicher Aufträge und für B2B-Einkaufsstandards
  • Reisepässe sollten die materielle Herkunft, die Fixierbarkeit und die erwartete Lebensdauer hervorheben

Reifen

  • Schwerpunkt: Wiederverwertbarkeit, Rückgewinnung am Ende der Nutzungsdauer, Minderung von Mikroplastik
  • Aufbauend auf der Verordnung zur Kennzeichnung von Reifen mit neuen Regeln für den rückverfolgbaren Materialgehalt
  • DPPs werden bessere Abfallverfolgungs- und Verwertungsziele ermöglichen

Matratzen

  • Schwerpunkt: Demontagegerechte Konstruktion, Verlängerung der Lebensdauer, Materialien mit geringer Toxizität
  • DPPs verfolgen Schaumtypen, Recyclingwege und Modularitätsmerkmale

Zwischenprodukte

Eisen und Stahl

  • Von zentraler Bedeutung für die industrielle Dekarbonisierung; erfordert Angaben zur Kohlenstoffintensität
  • Die Maßnahmen unterstützen das Umweltzeichen der EU und stimmen mit ETS und CBAM überein
  • DPPs müssen Daten zu Emissionen, recyceltem Inhalt und Rückverfolgbarkeit enthalten

Aluminium

  • Hohes Recyclingpotenzial und strategischer Angebotswert
  • Wird voraussichtlich DPPs enthalten, die die CO₂-Emissionen, den Sekundärgehalt und die bei der Produktion verwendete Energiequelle widerspiegeln
  • Verstärkt die Einhaltung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft für Industriematerialien

Wichtige Tools: DPP und Umweltkennzeichnung

Digitaler Produktpass (DPP)

Das Digitaler Produktpass wird zur Grundlage für Transparenz und Einhaltung der Vorschriften im Rahmen der ESPR werden. Es wird:

  • Für alle regulierten Produkte verbindlich sein (sofern nicht bereits von EPREL abgedeckt)
  • Geben Sie Details zu Rohstoffen, Produktstruktur, Reparaturoptionen und CO2-Fußabdruck an
  • Folgen Sie offenen, nicht proprietären Standards
  • Für Hersteller, Recyclingunternehmen, Verbraucher, Einzelhändler und Aufsichtsbehörden

Bei Fluxy.One ermöglichen wir Marken, ihre Dateninfrastruktur mit DPP-fähigen Architekturen zukunftssicher zu machen, die die Einhaltung von Vorschriften vereinfachen und Storytelling auf Produktebene ermöglichen.

Energieverbrauchskennzeichnung und Verbraucherinformation

  • Energielabels bleiben für alle relevanten Produktgruppen verpflichtend
  • Etiketten werden dynamischer und über QR-Codes mit EPREL verbunden
  • Je nach Produktkategorie können zusätzliche ESPR-Etiketten (wie Haltbarkeitswerte oder Bewertungen der Wiederverwertbarkeit) erscheinen

Vorschriften zur Übertragung

Sechzehn bestehende energiebezogene Produktkategorien werden von der alten Ökodesign-Richtlinie auf ESPR umgestellt. Dazu gehören:

  • Haushaltsgeräte (Waschmaschinen, Geschirrspüler, Trockner)
  • Beleuchtung und Stromversorgungen
  • Mobiltelefone und Tablets
  • Ladegeräte für Elektrofahrzeuge

Das heißt Ihre bestehende CE-Konformität reicht nicht aus. Aktualisierte Regeln erfordern neue Unterlagen, Nachhaltigkeitserklärungen und wahrscheinlich auch die Integration mit DPP-Plattformen.

🌐 Globale Auswirkungen und Handelsüberlegungen

Egal, ob Sie in Europa produzieren oder dorthin exportieren, ESPR gilt für Sie.

  • Alle Waren, die auf den EU-Markt gebracht werden, müssen die ESPR-Anforderungen erfüllen
  • Dies beinhaltet die vollständige Einhaltung der DPPs für Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit
  • Die EU engagiert sich weltweit über Botschaften, Handelsplattformen und Delegationen, um eine faire Anwendung und Sensibilisierung sicherzustellen

Unternehmen außerhalb der EU werden Unterstützung benötigen, um konforme Produktdatensysteme aufzubauen, Nachhaltigkeitspraktiken zu aktualisieren und sicherzustellen, dass ESPR wird nicht zu einem Handelshemmnis, sondern zu einem Tor zum Wachstum.

Umweltfreundliche öffentliche Beschaffung und Marktüberwachung

Öffentlicher Sektor als Marktführer

Die EU und ihre Mitgliedstaaten werden ESPR nutzen, um das öffentliche Auftragswesen zu steuern:

  • Regierungen können jetzt Mindestanforderungen an die Nachhaltigkeit von Ausschreibungen vorschreiben
  • Produktkategorien, die von ESPR priorisiert werden, werden bei der öffentlichen Auftragsvergabe einen klaren Vorteil haben
  • Umweltfreundliche öffentliche Beschaffung wird die B2B-Märkte in den Bereichen Gesundheitswesen, Infrastruktur, Bildung und Verteidigung beeinflussen

Stärkere Überwachung und Durchsetzung

  • Die Marktüberwachungsbehörden werden besser ausgestattet und besser koordiniert
  • Online-Plattformen und E-Commerce-Marktplätze werden auf nicht konforme Importe überwacht
  • Die Integration von DPP und EPREL wird die Durchsetzung und automatische Prüfungen in Echtzeit ermöglichen

Weiter in der Reihe: Produkte, die derzeit untersucht werden

Die folgenden Produkte sind noch nicht im Rahmen der ESPR reguliert, es werden jedoch Machbarkeitsstudien zur Aufnahme in die Halbzeitüberprüfung 2028 durchgeführt:

  • Schuhwerk
  • Reinigungsmittel, Farben, Schmiermittel
  • Chemikalien, Polymere und Kunststoffe

Herstellern in diesen Branchen wird eine frühzeitige Prüfung der Einhaltung der Vorschriften empfohlen. Adoption eines Der Ansatz des digitalen Produktpasses, bevor die Vorschriften in Kraft treten verschafft einen Wettbewerbsvorteil.

🗓 Zeitplan für die ESPR-Einhaltung (2025—2030)

2026

  • Spülmaschinen (Haushalt): Eingebaut und freistehend
  • Eisen und Stahl: Roh-/Zwischenwerkstoffe (z. B. Bewehrungsstahl, Balken)
  • Professionelle Küchen-/Wäschereiausstattung: Gewerbliche Spülmaschinen, Waschmaschinen, Trockner
  • Waschmaschinen und Waschtrockner: Haushalts- und Kombigeräte

2026—2030

  • Lokale Raumheizungen: Elektro-, Gas-, Holz-/Pellet- und Petroletheizungen

2027

  • Aluminium: Profile, Gussteile, Bauteile
  • Textilien und Bekleidung: Kleidung, Stoffe, Accessoires
  • Reifen: Pkw- und Nutzfahrzeugreifen

2028

  • Kühl- und Gefrierschränke: Häuslicher Gebrauch
  • Kühlschränke mit Verkaufsfunktion: Vitrinen für gewerbliche/gekühlte Produkte
  • Mobiliar: Büromöbel aus Holz, gepolstert

2029

  • Lichtquellen und Steuergeräte: Glühlampen, LEDs, Treiber, Steuergeräte
  • Matratzen: Schaum, Feder, Hybrid

2030

  • Mobiltelefone und Tablets: Smartphones, Tablets, E-Reader
  • Geräte im Bereitschafts-/Aus-Modus: Fernseher, Router, Drucker, Smart Plugs, Ladegeräte
  • Wäschetrockner: Haushaltstrockner

Fazit: Die Kreislaufwirtschaft der EU in Bewegung

Der ESPR-Arbeitsplan ist nicht nur eine weitere Verordnung. Er verändert die Art und Weise, wie Produkte definiert werden, wie Werte geschaffen werden und wie Unternehmen in der EU und weltweit agieren müssen. Von Rohstoffen bis hin zu recycelten Komponenten, von der Produktkonzeption bis hin zum Leben nach dem Konsum — alles muss jetzt auf Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Transparenz ausgerichtet sein.

Bei Fluxy.One, helfen wir Herstellern, Importeuren und Einzelhändlern, mit intelligenten, automatisierten Systemen, die die Integration von Digital Product Passport einfach, skalierbar und strategisch machen, bereit für ESPR zu werden.

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Arbeitsplan für Ökodesign für nachhaltige Produkte und Energieverbrauchskennzeichnung 2025-2030

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