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Digitaler Produktpass (DPP) für Textilien: Vollständiger Leitfaden für Exporteure und Importeure (2025—2028)

In diesem ausführlichen Leitfaden wird der verpflichtende digitale Produktpass (DPP) für Textilien gemäß der ESPR der EU erläutert, der bis 2028 in Kraft treten wird. Erfahren Sie, wie Sie die richtige Anzahl von DPPs berechnen (einer pro GTIN gegenüber einem pro LOT für Rohstoffe), die Anforderungen der Datamatrix-Anforderungen erfüllen, die wichtige Rolle des DPP-Betreibers verstehen und eine praktische Checkliste zur Einhaltung der Vorschriften befolgen. Erfahren Sie, wie Fluxy.One eine KI-gestützte Lösung für eine schnelle, gesetzeskonforme Bereitstellung bietet.

DPP Textiles guide: 2025-2028 EU ESPR compliance for importers/exporters, managing Model vs. Lot data, Operator role, and using Fluxy.One for rapid deployment.

Der Digital Product Passport (DPP) für Textilien ist ein obligatorischer digitaler Datensatz gemäß der EU-Verordnung über das Ökodesign für nachhaltige Produkte (ESPR), die bis 2028 für Textilien in Kraft treten wird. In diesem Leitfaden wird Folgendes erklärt:

- Was ist DPP und wie berechnet man, wie viele Sie benötigen;
- Der wesentliche Unterschied zwischen den DPP-Anforderungen für Endprodukte und Rohstoffe;
- Die obligatorischen Daten, die Ihr DPP enthalten muss (Data Matrix);
- Die entscheidende Rolle und Verantwortung des zertifizierten DPP-Betreibers;
- Eine praktische Compliance-Checkliste für Ihr Unternehmen;
- Warum Fluxy.One die ideale Lösung für eine schnelle, konforme DPP-Bereitstellung ist.

1. Wie viele DPPs benötigen Sie?

- DPP auf Modellebene: Ein DPP pro einzigartiger Produktvariante, identifiziert durch GTIN (Global Trade Item Number). Bei den Varianten werden Modell, Größe und Farbe berücksichtigt.

- Chargen-/Chargenebene: Bei Endprodukten handelt es sich bei den Chargen-/Chargeninformationen nicht um ein separates DPP. Chargendaten erscheinen in Handels- und Zolldokumenten (Packliste, Rechnungen), beziehen sich jedoch auf denselben DPP auf Modellebene.

- Artikel-Level: Die Nachverfolgung einzelner Artikel (z. B. RFID, serialisierte Einheiten) ist fortgeschrittenen Phasen nach 2030 vorbehalten und derzeit nicht vorgeschrieben.

Beispiel:
Eine T-Shirt-Linie mit 3 Größen und 4 Farben = 12 DPPs (eine pro SKU), unabhängig davon, wie viele Chargen produziert werden.

2. Rohstoffe: Obligatorisches DPP + LOT

Rohstoffe (Fasern, Chemikalien, Komponenten) unterliegen einer strengeren Rückverfolgbarkeit:

- Jede Charge/Charge des Rohmaterials muss über einen eindeutigen DPP verfügen, der sowohl mit der GTIN als auch mit der spezifischen Charge/Chargennummer verknüpft ist.

- Dies liegt daran, dass die chemische Zusammensetzung und die Konformitätszertifikate (REACH, Gefahrstoffe) zwischen den Chargen unterschiedlich sein können.

- Im Gegensatz zu Fertigerzeugnissen verlangen Zoll und Behörden eine Überprüfung der Rohstoffe auf Chargenebene.

Beispiel:
Die Baumwollfasercharge LOT-001 aus Indien kann sich chemisch von der aus Pakistan importierten LOT-002 unterscheiden, für die jeweils ein anderes DPP erforderlich ist.

3. Obligatorische Daten in Ihrem DPP — Die Datenmatrix

CategoryRequired Data
Product IdentificationGTIN, product/model name, manufacturer info, manufacturing date & place, country of origin, importer details
Material CompositionFiber types & percentages, chemical additives (CAS), recycled and virgin content percentages, hazardous substances
Supply ChainSupplier/factory IDs and locations, environmental certifications (ISO 14001, etc.), production & transport data
Environmental ImpactCarbon footprint (cradle-to-gate), water use, recyclability score, hazardous content summary, methodology used (PEF, ISO)
Social ComplianceDue diligence statements, labor certifications (SA8000, SMETA), living wage records, child labor declarations, conflict minerals
Performance & SafetyTechnical specs, test certificates, care instructions, packaging info, end-of-life guidance, chemical safety sheets (SDS)
Batch-SpecificBatch/lot number, production and import dates, batch certifications, supplier confirmations, quality audits

Unvollständige oder fehlende Daten können zu Verzögerungen an der Grenze oder zur Ablehnung der Lieferung führen.

4. Die Rolle und Pflichten des DPP-Betreibers

Der DPP-Betreiber ist eine lizenzierte, zertifizierte Stelle, die verantwortlich ist für:

- Sicheres, DSGVO-konformes Hosting aller DPP-Daten für den Produktlebenszyklus und mindestens 10 Jahre danach;

- Georedundanter Speicher und geplante Backups innerhalb des EU-Zuständigkeitsbereichs;

- Integration in das zentrale EU-DPP-Register, das Aufsichtsbehörden und Akteuren der Lieferkette den Zugriff in Echtzeit ermöglicht;

- Aufrechterhaltung der Datenintegrität durch Verschlüsselung, digitale Signaturen, Auditprotokolle und Schutz vor Cyberbedrohungen;

- Gewährleistung der Geschäftskontinuität und Datenübertragbarkeit, sodass die Migration zu einem anderen Betreiber ohne Datenverlust ermöglicht wird;

- Rechtliche Rechenschaftspflicht: Wenn kein zugängliches, vollständiges DPP bereitgestellt wird, werden Produkte automatisch an den Grenzen oder Märkten der EU gesperrt.

5. Chargenabwicklung in der gesamten Lieferkette

- Für Fertigerzeugnisse: QR-Codes sind nur mit DPP auf Modellebene verknüpft; Chargeninformationen werden in den Dokumenten aufgezeichnet, die jeder Lieferung beiliegen.

- Für Rohstoffe: Für jede Charge (GTIN + LOT) sind eine individuelle DPP-Erstellung, Testzertifikate und Konformitätserklärungen erforderlich.

- Der Zoll scannt QR, um das DPP-Modell abzurufen. Die Chargendaten werden anhand der dokumentierten Chargennummern auf Rechnungen und Packlisten verifiziert.

6. Matrix der Verantwortung

RoleResponsibilities
ManufacturerProvide accurate product and material data and certifications
ExporterCollect & verify supplier data; create DPPs; assign batch IDs; manage export docs and QR codes
ImporterVerify DPP and batch info on arrival; maintain traceability; respond to regulatory checks

7. Checkliste für Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften

- [] Zählen Sie SKUs, Farben, Größen und jährliche Chargenmengen.

- [] Registrieren Sie GTINs über Ihre nationale GS1-Behörde.

- [] Erstellen Sie eine Masterliste für Lieferanten und Produktionsstätten, einschließlich Zertifizierungen.

- [] Erfassen Sie Datenanfragen und bestätigen Sie die Einhaltung der Anforderungen durch Lieferanten (verwenden Sie Überprüfungen mit Zeitstempel).

- [] Prüfen Sie die Vollständigkeit der Daten mithilfe der Datenmatrix.

- [] Stellen Sie sicher, dass die Richtlinien für Chargenaufzeichnungen den DPP- und Zollbestimmungen entsprechen.

- [] Wählen Sie einen zertifizierten, EU-konformen DPP-Betreiber aus.

- [] Starten Sie ein Pilotprojekt mit einem Mustersatz von SKUs und Chargen.

- [] Stellen Sie sicher, dass alle Produkte und Chargen konforme QR-Codes tragen.

- [] Testen Sie die Integration und Einhaltung der Zollbestimmungen und des EU-DPP-Registers.

- [] Schulen Sie relevante Teams (Logistik, Compliance, Vertrieb) in Bezug auf DPP-Workflows.

- [] Bewahren Sie alle Daten und Prüfprotokolle mindestens 10 Jahre lang auf.

8. Warum Fluxy.One wählen?

- Konzipiert für KMU, aber skalierbar für große Unternehmen.

- KI-gesteuertes Onboarding unterstützt Daten aus Excel, ERP, gescannten Dokumenten und E-Mails.

- Schnelle Pilotbereitstellung — DPP- und QR-Generierung innerhalb weniger Tage, keine aufwändige IT erforderlich.

- Zertifiziertes EU-Hosting mit sicherem, robustem Langzeit-Backup.

- Vollständige API-Integration für jedes ERP- oder Lieferkettensystem.

- Automatisierte behördliche Aktualisierungen und Compliance-Berichte.

- Nahtlose Integration in das EU-Register und GS1 Digital Link-Kompatibilität.

- Auditfähige Transparenz, perfekt für Zoll, Einzelhändler und Marktüberwachung.

9. Endgültige Empfehlungen

- Die Implementierung von DPP dient nicht nur der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern ist auch ein Marktvorteil und Wettbewerbsvorteil.

- Beauftragen Sie immer einen zertifizierten Betreiber.

- Planen Sie frühzeitig, sammeln Sie genaue Daten und testen Sie gründlich.

- Verstehen Sie Ihr Produktportfolio in Bezug auf GTINs und Chargen.

- Schaffen Sie Transparenz, um das Vertrauen der Verbraucher und der Aufsichtsbehörden zu gewinnen.

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Referenzen und regulatorische Links

- EU-Kommission, ESPR-Verordnung

- Arbeitsplan für Ökodesign für nachhaltige Produkte und Energieverbrauchskennzeichnung 2025-2030

- GS1-Standards für digitale Produktausweise

Dieser Leitfaden basiert auf ESPR 2024/1781 und den neuesten EU-Standards von Ende 2025. Wenden Sie sich an Ihren Rechts- oder Aufsichtsberater, um eine detaillierte Umsetzungsberatung zu erhalten.

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